Freitag, 22. November 2013

Novemberwetter in Dubai

Es ist November...auch hier in Dubai...gestern früh wach ich auf....der letzte Tag in einer sehr anstrengenden Arbeitswoche...aber das Wochenende steht kurz vor der Tür...doch beim Blick aus dem Fenster sehe ich doch tatsächlich dicke graue Gewitterwolken aufziehen...aber vom Regen keine Spur... bzw. hab ich das Gefühl, dass im 54. ein Regenloch sein muss. Hier oben regnet es nie, aber dafür dann 54. Stockwerke tiefer.

Aber als ich dann aus meiner Tiefgarage fahr....da regnet es doch tatsächlich wie aus Eimern. So grau und dunkel und dann richtiger Regen wie aus Kübeln...hat ziemlich was von Europäischen Novemberwetter, allerdings zu weit angenehmeren Temperaturen um die 20°C.

Witzig ist zu sehen, dass sich in Dubai jeder über den Regen freut... ich glaub würden die alle in Europa leben, wäre das wohl anders. Autofahren können sie dann allerdings nicht mehr wirklich bzw. gefällt es ihnen anscheinend so sehr durch den Regen zu fahren, dass sie gerne im Stau stehen (zumindest dieses eine Mal). Heute scheint schon wieder die Sonne ...mit kleineren Wolken am Himmel.

Einen anderen Vorteil hatte das Wetter gestern, jetzt komm ich vielleicht doch in die Versuchung Plätzchen zu backen. Weil derzeit fühlt sich Weihnachten noch sooooo weit weg an.

Wandern U.A.E. Style


"Wo willst du denn wandern in Dubai?", das war der erste Kommentar meiner Mutter als ich ihr von meinen Wochenendplänen erzählt habe. Nein, ich klettere keine Häuser hoch...es gibt hier tatsächlich Berge. So ca. 90 Minuten ausserhalb von Dubai - Richtung Oman - da liegt Hatta und das ist ziemlich bergig.




Als uns Collin im Auto von seinen 4 Besteigungen von 8.000ern erzählt hat, wurde mir ein wenig mulmig. Übrigens die Tour wurde als "einfach, Anfängergeeignet" bezeichnet. Zwischendrin dachte ich dann immer mal wieder "wenn das einfach ist, geh ich NIE mit dieser Truppe auf eine Wanderung, die als schwer bezeichnet wird" oder auch "einfach ist anders". Zwischendrin fühlte ich mich als Bergziege und habe meine Schweizer Berge ziemlich vermisst.  


Warum? Weil die Berge hier halt einfach nur aus Geröll und Steinen (kleine, mittlere, große und riesige) besteht und dann sind die auch noch ziemlich spitz- und scharfkantig. Zuerst ging es ziemlich steil bergauf und dann sind wir oben auf dem Bergrücken gewandert. An manchen Stellen wäre es ziemlich steil bergab gegangen, wenn man vielleicht ein bisserl zu weit links/rechts getreten wäre. Aber wir sind alle wieder heil unten angekommen (mal abgesehen von der riesigen aufgescheuerten Blase an der Ferse und den drei unter beiden Sohlen). Abgang ins Flussbett war noch eine Herausforderung, mit den zittrigen Knien nicht abzurutschen oder gar eine kleine Gerölllawine anzustossen, die evtl. den Vordermann treffen könnte.

Als ich dann glücklich einen kalten Eistee trinken konnte, war ich auch wieder glücklich und sogar bereit über die nächste Tour wieder nachzudenken.